
Integriertes Stadtentwicklungskonzept
Gartenanlagen der Stadt Altenburg
Die Stadt Altenburg kann auf eine lange Tradition des organisierten Gartenwesens zurück blicken. Seit im Jahr 1887 in Altenburg die Sparte „Bauhof I“ als erster Schreberverein im Freistaat Thüringen gegründet wurde, entstanden über 60 weitere Anlagen mit rund 3.700 Gartenparzellen im Stadtgebiet.
Wie in vielen anderen Gemeinden im Freistaat Thüringen bestimmen der demographische Wandel und der damit einhergehende Einwohnerrückgang sowie die Zunahme einer immer älter werdenden Einwohnerschaft die Prozesse der Stadtentwicklung. Das Gartenwesen ist hiervon nicht ausgenommen. Seit Anfang der 2000er Jahre verzeichnet die Stadt Altenburg eine Zunahme nicht mehr genutzter, leerstehender Gartenparzellen.
Vor diesem Hintergrund hat sich die Stadt Altenburg 2021 zur Erarbeitung eines neuen Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes Gartenanlagen entschlossen. Das ISEK Gartenanlagen beleuchtet den Status Quo der organisierten Kleingartenlagen sowie Freizeit- und Erholungsgartenanlagen, leitet den künftigen Bedarf her und zieht daraus Schlussfolgerungen für den strategischen Umgang und die Entwicklung der Anlagen.
Abschließend werden anhand von Leitlinien, Handlungsempfehlungen sowie Empfehlungen zur Umsetzung Ziele und Lösungsansätze zur Entwicklung des Gartenwesens getroffen. Zudem werden für jede Kleingarten- und Gartenanlagen anlagenspezifische Betrachtungen und Empfehlungen zur Entwicklung formuliert.


Verhältnis der Gartenfläche je Einwohner für ausgewählte Städte

Verhältnis der Gartenparzellen je 100 Einwohner für ausgewählte Städte

Auftraggeber:
Stadt Altenburg
Partner:
einenkel landschaftsarchitektur
Projektzeitraum:
2021–2022