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Baukulturregion Alpenvorland

Im Jahr 2020 haben sich die acht bayrischen Gemeinden Bad Aibling, Bad Feilnbach, Dietramszell, Gmund, Holzkirchen, Kiefersfelden, Neubeuern und Samerberg mit ihren Landkreisen Bad Tölz-Wolfratshausen, Miesbach und Rosenheim aufgemacht, um mit der Baukulturregion Alpenvorland die erste Baukulturregion Deutschlands ins Leben zu rufen.

 

Begleitet und angeleitet wurden sie dabei vom LandLuft Verein aus Österreich, der Alanus Hochschule aus Alfter und dem Büro für urbane Projekte, die als Arbeitsgemeinschaft „Baukultur konkret“ bereits von 2014 bis 2016 gemeinsam das gleichnamige Forschungsvorhaben des BBSR durchgeführt haben.

Während es damals darum ging, „private“ und selbstorganisierte Baukulturinitiativen in ganz Deutschland in ihrem Wirken zu unterstützen, standen nun die Kommunen im Fokus. Ziel war es, Aufmerksamkeit auf das Thema Baukultur zu lenken und Baukultur als einen wesentlichen Aspekt des täglichen Handelns in der Gemeindeentwicklung zu verankern. In zahlreichen Einsätzen vor Ort zu gemeindespezifischen baukulturellen Fragestellungen, Workshops und Beteiligungsveranstaltungen, eingerichteten turnusmäßigen Treffen und Stammtischen, Vorträgen, Exkursionen und Spaziergängen sowie öffentlichen Werkstätten wurden Bürgermeister, Kommunalpolitik und die Bewohnerschaft eingehend mit der Bedeutung und Reichweite von Baukultur konfrontiert. Pandemiebedingt mussten dabei im ersten Teil des Projekts viele Formate auch im digitalen Raum stattfinden.

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Im Ergebnis des bis Ende 2022 angesetzten Projektes entstand eine „regionale Baukulturstrategie“ für die Baukulturregion Alpenvorland aus sieben unterschiedlichen Bausteinen. Mit einer „Charta“ bekannten sich die acht Gemeinden sowie die drei Landkreise mit ihren Landräten und Kreisbaumeistern zu Grundprinzipien der Baukultur. Weitere Bausteine bezogen sich auf Kommunikation, digitale Präsenz und Vernetzung. Mit der Installierung von Baukulturbeauftragten auf Gemeinde- und Kreisebene wird die Fortführung und Kontinuität baukulturellen Handelns auch über die Projektlaufzeit hinaus sicher gestellt.

Mit dem Buch „Baukultur wosisndes?“, das am 3. März 2023 im Rahmen eines Baukultur Frühstücks in Bad Feilnbach öffentlich vorgestellt wurde, präsentieren sich das Projekt und die Baukulturregion einer breiten Öffentlichkeit.

 

Weitere Informationen zu Ablauf und Inhalten der dreijährigen Arbeit sind über die Website baukulturregion.de abrufbar.

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Auftraggeber:

Landkreise Miesbach, Rosenheim und Bad Tölz-Wolfratshausen

Partner:

Landluft – Verein zur Förderung von Baukultur in ländlichen Räumen sowie Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft

Zeitraum:

2020–2022

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Baukultur wosisndes?

Publikation zum Projekt Baukul­turregion Alpenvorland