Masterplan
Wissenschaftspark Leipzig
Der Wissenschaftspark Leipzig mit seinen zahlreichen Einrichtungen und Firmen ist gemeinsam mit dem benachbarten Standort des Deutschen Biomasseforschungszentrums (DBFZ) einer von vier Schwerpunkträumen in der Leipziger Wissenschaftslandschaft. Die beiden Forschungsstandorte knüpfen an die Tradition der wissenschaftlichen Nutzung des Areals seit dem Aufbau der naturwissenschaftlichen und technischen Institute im Jahr 1952 an. Zugleich sind sie das Ergebnis der wissenschaftspolitischen Entscheidungen der frühen 1990er und späten 2000er Jahre.
Angesichts der hohen Entwicklungsdynamik der vergangenen Dekade und mit Blick auf die schwindenden Möglichkeiten zur Nutzung unbebauter Flächen stehen beide Forschungsstandorte vor der Herausforderung, ihr künftiges Wachstum nachhaltig zu gestalten.
Mit dem Masterplan Wissenschaftspark Leipzig soll eine Strategie für die künftige baulich-räumliche Entwicklung der Liegenschaften des Wissenschaftsparks Leipzig und des DBFZ entworfen werden. Die Entwicklung der Forschungsstandorte ist jedoch in hohem Maße von der sich stetig wandelnden wissenschaftlichen Arbeit und den sich hieraus ergebenden räumlichen Bedarfen der Forschungseinrichtungen und Technologiefirmen abhängig.
Der Masterplan interpretiert die Entwicklung der beiden Gelände daher als fortschreitenden dynamischen Prozess, der besonderer Spielräume und Regeln zu seiner Ausgestaltung bedarf. Anstelle eines scharf umrissenen städtebaulichen Endbildes, das ein Höchstmaß an Berechenbarkeit suggerieren würde, bietet der Masterplan vielmehr einen offenen Orientierungsrahmen für die räumliche Organisation, der als Basis für sich anschließende Planungsschritte dienen soll.
Auftraggeber: Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement Niederlassung Leipzig I
Zeitraum: 2016 – 2017